Tongariro Nationalpark - Part 2

Freitag, 25.01.2019

Kia Ora und hallo zum gemütlichen Vorbereitungstag.

Heute gab es nicht so viel zu tun. Naja, es hätte mehr gegeben, aber ich habs heute gaaaaaanz ruhig angehen lassen.

Erst einmal ging es zum 2,5-stündigen Silica Rapids Track. Ein längerer, aber sehr angenehm zu laufender Track, größtenteils durch das Sumpfland des Nationalparks mit gelegnetlichen Abschnitten durch den Wald. Die Sonne kam immer wieder hervor, aber ein kalter Wind pfiff kontinuierlich durch meine Klamotten, sodass mir trotz der starken Sonne nicht unbedingt warm wurde. 

Immer wieder an Bächen vorbei kam man irgendwann zum "goldenen Fluss", einem Abschnitt des Baches, wo die Ablagerungen des eisenhaltigen Vulkanbaches zusammen mit Lehm eine dicke goldgelbe Schicht auf den Steinen hinterließ. 

Diese Ablagerung wurde nur durch die des Silica Rapids überboten, welche hier neben den roten Felsen schon fast künstlich wirkte. Das klare, hellblaue Wasser strömt hier mit solch einer Geschwindigkeit hinab, dass sich die Mineralien durch das aufgeschäumte Wasser mit der Luft vermischen und an den Steinen absetzen.

Auch die typischen rostigen Steine sind hier wieder überall zu sehen.

Auf dem Weg gab es immer wieder Tafeln, die über die Landschaft und die Tierwelt der Gegend informierten. 

Der letzte Abschnitt des Weges führte leider entlang der Straße. Hier pfiff der Wind noch heftiger durch die ungeschützte Schneise und machte das Wandern noch unangenehmer. Ich beschloss mein Glück damit zu versuchen, per Anhalter zurück zu kommen. Doch obwohl mir etliche Wagen entgegen führen wollte scheinbar keiner in meine Richtung. Doch dann, etwa auf der halben Strecke hörte ich einen Wagen von hinten kommen und drehte mich um. Ein Camper! Und bevor ich auch nur meinen Arm heben konnte sah ich die Frau am Steuer das allgemein gültige Handzeichen machen: Daumen hoch! Ich grinste und hob ebenfalls meinen Daumen und stieg ein,als sie neben mir zum stehen kam. Was für ein Glück :)

Nach einer sehr langen, gemütlichen Pause wollte ich noch einen kleinen Spaziergang machen und entschied mich für den Ridge Track. Dieser war nur knapp über 1km lang und führte einen kleinen Berg hinauf zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man die Bergewieder sehen konnte. Diese waren endlichmal raus aus den dicken Wolken, sodass man bis zum Gipfel schauen konnte. Ich hoffe das bleibt bis morgen so!

Der restliche Tag war wie die Mittagspause auch sehr gemütlich. Es gilt sich psychisch und physisch auf den großen Walk vorzubereiten. Das Tongariro Alpine Crossing. 19,4km lang, 6-8h, etwa 750m hoch und dann 1100m runter. Das wird ein anstrengender Tag morgen!