Napier nach Taupo

Dienstag, 22.01.2019

Kia Ora und Willkommen zum Gründungstag von Wellington

Nein, ich bin noch lange nicht in Wellington, aber ein wenig Geschichte muss sein ;)

Heute ging es wieder weg von der Küste und wieder rein ins Landesinnere nach Taupo. Vorher noch ein längerer Stopp in der Bücherei, da mein Lappi den Geist aufgegeben hatte und dann ging es auf die lange Reise. Viel zu sehen gab es heute wieder nicht.

Meine Mittagspause verbrachte ich an einem Lookout, von woaus man den Waipunga Falls sehen konnte. Ein riesiger Wasserfall und einer auf der Liste der Must-See NZ Waterfalls. Also gesehen, genossen und für gut befunden! Auf jeden Fall mit der beste Ort, an dem ich bisher Mittagessen hatte…

Am späten Nachmittag erreichte ich dann Taupo. Nach Napier (die erste Stadt, die mir tatsächlich gefallen hat) dachte ich, die nicht ganz so großen Städte wären alle so schön, aber scheinbar war ich entweder in Napier an der richtigen Stelle oder in Taupo an der falschen, denn schon beim hineinfahren war mir schon wieder viel zu viel los. Naja, Stadt halt… Im Informationscenter zeigten sie einen kleinen Film zum Tongariro Crossing, welches ich die nächsten Tage machen will. Irgendwie bekam ich schon vom zuschauen Waden- und Oberschenkelkrämpfe. Das wird mal eine richtige Herausforderung! Dann noch schnell fragen, wo hier die ganzen spannenden Sachen zu sehen sind und schon ging es zu einem – und für heute letzten - der Highlights hier. Zum Staudamm, der vier Mal am Tag geöffnet wird. Ich entschied mich für den hinteren Aussichtspunkt und traf dort eine Einheimische, die hier fast jeden Abend hin kommt. Ich schaute den Berg hinunter und sah die Schluchten, wo das Wasser später seinen Weg finden soll. Ich sah nur schwarze Felsen und ein paar kleinere Seen auf dem Weg.

Dann ging es los, die Schleusen öffneten sich und das Wasser begann das erste Becken zu füllen, dann das zweite und die schwarze Felsenschlucht, die man vorher gesehen hat verschwand langsam unter weißem Wasserschaum. Nach wenigen Minuten hörte man das Rauschen der Wassermassen und das Wasser erreichte die Becken, die am Aussichtspunkt lagen. In wenigen Minuten waren diese gefüllt und um bestimmt 1-2 Meter angestiegen, wenn nicht noch mehr. Der Wahnsinn, wenn man bedenkt, wie die Schlucht noch vor wenigen Minuten aussah. Nach 15 Minuten gingen die Schleusen wieder zu und das Wasser floss wieder ab und zeigte die versteckten Felsen. Das kann man sich echt nochmal anschauen, vielleicht morgen von dem vorderen Aussichtspunkt. Mal schauen…

Da es nicht ganz so viel zu sehen gibt in Taupo und ich morgen den ganzen Tag Zeit habe, beschloss ich auf einen Campingplatz am See zu fahren. Ich stellte mein Auto ab, zog meinen Bikini an und was soll ich sagen, ich hab mich tatsächlich heute ins Wasser getraut. Es war schweinekalt aber ich war drin, hab‘s auch ein paar Minuten ausgehalten und bin dann schnell wieder raus und ließ mich von der Sonne wärmen. Ein schöner Nachmittag J Abend gab’s dann noch einen kleinen Plausch mit einem Neuseeländer von der Südinsel. Ein freundlicher Herr, wie alle Neuseeländer, die ich bisher getroffen habe. So sind die Leute hier unten halt…

Zwei meiner ultimativen Lieblingsbilder muss ich euch noch zeigen. Ein Beispiel wie begabt manche Leute sind was Fotografieren angeht…